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Hier findet Ihr allgemeine Informationen für den Einkauf.
Wir haben auch die Produktliste mit den speziellen Informationen.
Wir bauen die Liste allmählich aus. Schaut sie Euch an.
Klickt gleich links auf "Produktliste" und legt los!


Zu erläuternde Begriffe

Im Folgenden werden einige, in Zutatenlisten häufig auftauchende, Begriffe erläutert. Es wird nicht ausgesagt, ob man nun die jeweiligen Zutaten bzw. Inhaltsstoffe essen darf oder nicht (halal/haram). Dazu sich bitte nach den jeweiligen Rechtsschulen richten!!

Inhalte:
Alkohole
mehrwertige Alkohole
Aspartam
Branntweinessig
Emulgatoren
Gelatine/Geliermittel
Karmin und Schellack
Lab
Süßmolkenpulver

Alkohole

Alkohole finden in Lebensmittel unterschiedliche Verwendung. Sie können zum einen als Zutat im Produkt auftreten (steht dann in der Zutatenliste) zum anderen auch in Aromen als Trägerstoff auftauchen. „Ethanol ist für Aromen ein wichtiges Träger- und Lösungsmittel. Darüber hinaus kann Ethanol in Aromen über aromatisierende Bestandteile, z. B. über Fruchtdestillate und -auszüge, sowie über weitere beigegebene Lebensmittel eingebracht werden. Die über das Aroma zugefügten Alkoholmengen im Endlebensmittel sind, bedingt durch die Dosierung, gering. Sie liegen zwischen 0,01 und 0,2 Prozent“(Quelle: hier klicken)

mehrwehrtige Alkohole

Mehrwertige Alkohole sind nicht gleichzusetzen mit Trinkalkohol. Es sind Zuckeralkohole bzw. Zuckeraustauschstoffe, die zum kalorienarmen Süßen verwendet werden. Bekannte Zuckeraustauschstoffe sind z.B. Xylit, Sorbit oder Mannit. Diese Stoffe sind zwar nicht kariesfördernd, können jedoch beim Verzehren von größeren Mengen abführend wirken.

Aspartam

Aspartam ist ein Süßstoff, welches genau wie Zucker Kalorien enthält und somit verstoffwechselt wird. Da es aber 200mal süßer als normales Haushaltszucker ist, braucht man nur einen Bruchteil der Zuckermenge. Aspartam enthält die Aminosäure Phenylalanin. Phenylalanin kann für Menschen mit der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) lebensgefährlich sein. Produkte mit Aspartam müssen deshalb mit einem Warnhinweis („Enthält Phenylalanin/Enthält eine Phenylalaninquelle“) versehen werden. (Quelle: "Aspartam" - Zentrum der Gesundheit

Branntweinessig

Branntweinessig ist ein Essig, das aus Branntwein (Ethanol) entsteht. Durch Fermentation wird der Alkohol durch Essigsäurebakterien und Sauerstoff zu Essigsäure umgewandelt. Zur Essigherstellung werden Weintrauben und Traubenmost verwendet, die geringe Mengen an Alkohol beinhalten. Gerade im ersten Produktionsschritt der Essigherstellung ist dieser Alkohol ausschlaggebend für die Transformation von Alkohol in Essig-Säure. Der Restalkohol-Gehalt liegt unter 0,3%. Es wird kein Alkohol während des Herstellungsverfahrens zugesetzt. Im Normalfall wird der Alkohol eins zu eins zu Essigsäure vergoren, d.h. 1% Alkohol wird zu 1% Säure. Trotzdem ist es möglich, dass der Alkohol noch nicht vollständig vergoren ist, wenn der Essig in den Handeln kommt. Daher wurde für die verschiedenen Essigsorten ein Höchstgehalt an Alkohol festgelegt. Obstessig besteht aus Obstwein oder vergorenem Obstweinkonzentrat und darf nach der Lebensmittelverordnung 0,5% Alkohol besitzen. Weinessig wird aus Wein hergestellt, und darf nach der Gärung noch 1% Alkohol enthalten. Balsamicoessig wird aus dunklen Trauben hergestellt. Um die dunkle Farbe zu verstärken dürfen Zuckerkulöre hinzugefügt werden. Der erlaubte Alkoholanteil liegt bei 1,5%. Wird dem Essig nach der Gärung noch einmal Alkohol zugeführt, in Ausnahmefällen bei billigerem Essig oder Weinessig, muss dieses im Zutatenverzeichnis angegeben werden. Der zugesetzte Alkohol verflüchtigt sich aber, wenn man den Essig einige Zeit an einem warmen Ort geöffnet stehen lässt.
(Quellen: Wiki, Ahlu-Sunnah.com)

Emulgatoren

Emulgatoren dienen dazu Wasser und Fett zu mischen. Die am häufigsten, in Nahrungsmittel, Verwendeten Emulgatoren sind Lecithine und Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren. Lecithine werden weltweit zu 70% aus Sojabohnen hergestellt. Es werden auch Raps und Sonnenblumen zur Lechitinherstellung verwendet.

Zu Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren:
„Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E471 und verestert mit verschiedenen Säuren als E472a-f also ohne Höchstmengenbeschränkung (quantum satis) für Lebensmittel allgemein zugelassen. Bei der Veresterung zu E472 werden je nach Buchstabe Essigsäure (E472a), Milchsäure (E472b), Citronensäure (E472c), Weinsäure (E472d), Mono- und Diacetylweinsäure (E472e) oder gemischte Essig- und Weinsäure (E472f) verwendet. Mono- und Diglyceride werden aus Fettsäuren und Glycerin hergestellt, die in der Regel pflanzlichen Ursprungs sind. Für Vegetarier und Veganer ist zu beachten, dass Speisefettsäuren sowie Glycerin auch tierischen Ursprungs sein können.“
(Quelle: Wiki-Artikel "Emulgatoren", Wiki-Artikel "Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren")

Gelatine/Geliermittel

Gelatine ist ein Stoffgemisch aus Eiweiß und Kollagen, welches aus Bindegeweben von Tieren (z.B. Schwein, Rind usw.) gewonnen wird. Es wird zum gelieren von Lebensmitteln verwendet. Auf Produkten, die Gelatine enthalten, wird diese auch deklariert. Gelatine bzw. Speisegelatine ist immer tierisch und wird in Deutschland zu 90% aus Schweineschwarten gewonnen. Des weiteren wird Gelatine bei der Klärung von Fruchtsäften verwendet. Da jedoch die Gelatine nach der Klärung wieder aus dem Saft entfernt wird, wird sie auf der Zutatenliste nicht mehr aufgezählt. Alternativ dazu gibt es Geliermittel wie Pektin und Agar Agar. Diese sind auf pflanzlicher oder chemischer Basis. Diese werden ebenfalls in der Zutatenliste aufgelistet. ACHTUNG: Es gibt keine „pflanzliche Gelatine“ (!!), sondern "pflanzliche Geliermittel"!

Karmin (Cochenille) und Schellack

Karmin ist ein organischer roter Farbstoff. „Der Farbstoff wird aus weiblichen Schildläusen gewonnen. Für ein Kilogramm sind über 100.000 Schildläuse nötig. Zur Gewinnung der Farbe werden die Läuse getrocknet und in Wasser unter Zusatz von etwas Schwefelsäure ausgekocht. Das Karmesin wird dann unter Anwendung von Alaun und etwas Kalk ausgefällt, ausgewaschen und getrocknet. Durch die Verkollerung ist es dann möglich, Karmin auch als Pigment zu verwenden (Farblacke). Heute wird an Stelle von Karmin meist ein synthetischer Farbstoff verwendet.“ (Quelle: Wiki-Artikel "Karmin")
Karmin ist als Lebensmittelfarbstoff E120 zugelassen. Doch seit der synthetischen Herstellung von Farbstoffen ist die Verwendung von echtem Karmin stark gesunken. Karmin ist nach gifte.de der einzige zugelassene tierische Farbstoff.

Schellack ist eine harzige Substanz, die aus Gummilack gewonnen wird. Gummilack selbst wird aus Ausscheidungen der Lackschildlaus [..] nach ihrem Saugen an bestimmten Pflanzen gewonnen. […] Auf Bäumen wie Pappelfeigen lebende Lackschildläuse ernähren sich von den Pflanzensäften dieser Bäume. Sie stechen den Baum an, nehmen seinen Saft auf und scheiden die harzartigen Substanzen desselben wieder aus, die dann die Laus umschließen. Die jungen Läuse entwickeln sich geschützt in dieser Harzblase und bohren sich nach einiger Zeit durch das Harz. Diese Harzabscheidung ist das Ausgangsprodukt für die Schellackgewinnung. (Quelle: Wiki-Artikel "Schellack")

Süßmolkenpulver

Dieser ist der flüssige Bestandteil der Milch, der bei der Käseherstellung nicht verwendet wird. Molke kann entweder süß oder sauer sein. Erstere entsteht, wenn Lab (siehe Lab)* zur Käseherstellung verwendet wird. Wenn anstelle von Lab Milchsäurebakterien zur Käseherstellung verwendet werden, so entsteht Sauermolke. Dehydriert (Wasserstoffentzug) man nun die Süßmolke, so erhält man Süßmolkenpulver. Aufgrund des fehlenden Wassers besitzt Süßmolkenpulver einen hohen Wert an Laktose (Milchzucker).
(Quelle: Externer Link zu Süßmolkenpulver)

Lab

Lab besteht aus den Enzymen Chymosin und Pepsin, die aus dem Labmagen junger milchtrinkender Wiederkäuer gewonnen werden. Sie werden zum Ausfällen des Milcheiweißes bei der Käseherstellung verwendet. Lab kann in unterschiedlichen Formen gewonnen werden. So gibt es zum einen den Naturlab (tierisch) und zum anderen Labaustauschstoffe (pflanzlich/mikrobiell/biotechnologisch). Bei der modernen Herstellung von Naturlab werden Kälber im milchtrinkenden Alter von der Mutter getrennt und geschlachtet. Nach bestimmten Vorgängen und Verfahren wird dann das Lab-Enzym durch Extraktionslösungen aus dem Magen extrahiert. Weltweit werden nur 35% Naturlab zur Käseherstellung verwendet. Für die restlichen 65% werden Labaustauschstoffe als Alternative verwendet. So gibt es pflanzliche Labaustauschstoffe, die ihre Enzyme aus den Labkräutern gewinnen. Des weiteren kommen sie im Saft der Papaya, Milchsaft der Feigenbaumes u.v.a. vor. Mikrobielle Labaustauschstoffe werden u.a. durch Schimmelpilze produziert. Biotechnologisch erzeugte Labaustauschstoffe bestehen aus gentechnisch verändertem Chymosin. (Quelle: Wiki-Artikel "Lab")